Samstag • 12. Juli 2025

- Korinth -
- dumm gelaufen für Paulus -


Heute konnten wir eine Stunde später als sonst, also erstmals zu einer halbwegs christlichen Uhrzeit auf(er)stehen.

Der Morgenimpuls beschäftigte sich mit dem 2. Brief des Apostels Paulus an die Korinther.

Er ruft -als ehemaliger Cheistenverfolger- die Christen in Korinth dazu auf, auch in Zeiten der Verfolgung des christlichen Glaubens nicht klein bei zu geben oder sich zu verstecken, sondern mutig zu ihrem Glauben zu stehen. So sollen auch wir heute immer zu unserem Glauben stehen; ihn verteidigen, selbst wenn wir deswegen angegriffen oder verspottet werden.

Nach dem anschließenden Frühstück brachen wir in Richtung Korinth auf, wo wir eine ortodoxe Kirche besichtigt haben.

Bei den orthodoxen Christen ist die Ikonenverehrung sehr zentral. Im 8./9. Jahrhundert entwickelte sich im Byzantinischen Reich der Bilderkult. Zuerst fanden Heiligenbilder einzig als direkter Kanal zum entsprechenden Heiligen Verwendung. Danach entwickelte sich diese Ikonenverehrung dahingehend, dass die Heiligenabbilder nun nicht mehr von den Heiligen selbst unterschieden werden. Bild und Heiliger/Heilige sind nicht mehr voneinander zu trennen. Diese Auffassung hat die orthoxe Kirche auch heute noch.

Bevor wir danach den Weg zum antiken Korinth antraten und eine kurze Snackpause einlegten, zündete jeder noch eine Kerze für eine nahestehende Person an.

Angekommen bei den Überbleibseln des Korinths zu Zeiten Paulus wurde schon in der architektonischen Anordnung des römischen und griechischen Marktes klar, dass Römer und Griechen dort im Einklang miteinander lebten.

Zudem beeindruckte die Tatsache, dass Paulus genau an diesem Ort missionierte und eben dafür angefeindet wurde.

Wir führten eine "hitzige" Diskussion, in der wir als Gruppe unseren christlichen Glauben gegenüber Josef, welcher eine polytheistische Haltung einnahm, verteidigen mussten. 

Nach so einer anstrengenden Auseinandersetzung mit so einem argumentativ starken Gegner, wie Josef, brauchten alle erst mal ein Eis :)

Mitbringsel wurden auch noch kurz geshopt, und dann ging die Fahrt zum Isthmus los.

Nachdem wir dort eine Rundfahrt durch den im 19. Jh. über 12 Jahre gegrabenen Kanal von Korinth geschippert waren, statteten wir zum Abschluss des Tages noch einem der korinther Restaurants einen Besuch ab. Zum Nachtisch gab es sogar original griechischen Joghurt mit Honig :)


Zum Schluss muss hier noch rein
Ein "kleiner", feiner Reim
Für unser liebes Freddylein :)

Carpe Diem!
Size the day!
Nutze den Tag!
Hör auf das was ich dir sag.
Genieße das Leben in vollen Zügen.
Und ich meine nicht die deutsche Bahn.
Hör nicht auf die dreisten Lügen.
Hör dir das erst gar nicht an.

Lass alle deine Ängste fliegen.
Tunwas du nicht lassen kannst.
Vergesse alle deine Sorgen.
Doch ertränk sie nicht im Wein.
Denke auch an Morgen.
Lass die Sorgen, Sorgen sein.
Ein Schlückchen des edlen Tropfens darfst du genießen,
Vergiss nicht nicht deine Blume des Lebens zu gießen.

Lebe stets im hier und jetzt.
Auch wenn du heute wirst verletzt,
Weine nicht es kommt ein Tag,
An dem die Sonne wieder zu scheinen vermag.
Dann blühen die Chrysanthemen wieder,
Und sachte strömt der Regen nieder.
Lebe, träume und fliege davon.
Warte nicht bis ich zu dir nach Hause komm.
Thanatos und Ker,
Bruder und Schwester, das sind wir.

Es zählt: Wer nahm dich in den Arm.
Denn die schönsten Stunden im Leben,
Kann dir nach dem Tode keiner mehr geben.
So freue dich selbst an dem Tag,
An dem ich dich zu mir nehmen mag.

 

Der Bericht wurde von unseren Messdienerinnen erstellt. Aus Gründen des Datenschutzes erscheinen hier keine Namen.