Mittwoch • 27. Juli 2022
- Historischer Rundgang durch die Altstadt zur Stadtgeschichte -
„Die Sonne scheint bei Tag und Nacht – eviva Espana ….“
Entgegen diesem Schlager begannen wir unseren 1. Tag in Barcelona ohne Sonnenschein und bei leichtem Nieselregen. Dieser hörte jedoch pünktlich zum gemeinsamen Morgenimpulse auf der großen Terrasse von Zimmer 701 auf und so konnten wir uns mit Gesang, Gebet und einem Tanz auf den Tag einstimmen. (Was bei einem Nachbar etwas Unmut auslöste…). Bei dem Morgenimpuls befassten wir uns mit der Frage, welche Bedeutung unsere Namen haben. Unsere Vornamen sind uns von unseren Eltern gegeben und jeder hat seine eigene Bedeutung wie zum Beispiel Rita = „die Perle“ bedeutet oder Felix „der Glückliche“. Auch der Name der Stadt Barcelona findet seinen Ursprung in dem Beinamen des Feldherrn der Punier/Karthager Hamilcar BARCAS (= Blitz).
Nach dem Frühstück von einem super leckerem und sehr reichhaltigem Frühstücksbuffet machten wir uns um 8:15 Uhr auf den Weg Richtung U-Bahn und Innenstadt. Bei den Ramplas stiegen wir aus und wir begannen Erkundung der Stadtgeschichte Barcelonas. Die Innenstadt wurde um diese Uhrzeit wortwörtlich von unzähligen Kehrmaschinen leergefegt, die uns scheinbar auf Schritt und Tritt verfolgten!
Zuerst besuchten wir den Bestattungsweg der Römer. Nach einer kleinen Einführung befassten wir uns mit der Frage, welche Verstorbenen aus unseren Familien unser Leben geprägt und was wir von ihnen für unser Leben übernommen haben.
Bei unserer nächsten Station ging es dann zum eigentlichen Entstehungsort von Barcelona zu den Resten des römischen Aquädukt und den noch stehenden Überresten der Wehrtürme des ehem. nördlichen Stadttor der Römer. Dort erfuhren wir mehr über die römische Zeit in Barcelona. Für die Römer war diese Stadt nur als Handelsposten und militärisch/strategischer Garnison am Mittelmeer wichtig – aber hatte keinerlei weitere politische Bedeutung. Erkennbar an nicht vorhandenen Gebäuden wie Arena oder Theater. Das einzige Gebäude, welches die Macht Roms und des Kaisers verkörperte war damals der Tempel des Augustus. Von diesem sind noch 6 Säulen zu besichtigen.
Danach ging es weiter ins jüdische Viertel „El Call". Bis zum Beginn der Inquisition, die von Königin Isabella von Spanien initiiert wurde, lebten Juden, Christen und Mauren (Moslems) in friedlicher Koexistens und gegenseitigem Respekt miteinander. Nach dem kleinen Rundgang durch die engen Gassen besuchten wir das jüdische Museum.
Bei der geplanten Mittagspause galt dieses Mal der Satz: „In der allergrössten Not – schmeckt das Brot auch ohne – Metzgersalami!“ Die ruhte unbehelligt – am Vortag noch fein säuberlich und liebevoll in Scheiben gesäbelt im Kühlschrank von Zimmer 705….. Aber man muss flexibel sein und so kamen wir zu leckeren Tapas…..
Frisch gestärkt ging es dann zur Kathedrale Barcelonas. Bei der Besichtigung wurden wir teilweise „erschlagen" von dieser goldenen Pracht der vielen Seitenaltäre. Ebenfalls eine Besonderheit der Kathedrale die 13 weißen Gänse im Kreuzgang des angeschlossenen Klosters, die aufgrund einer überlieferten Geschichte zu Ehren der Hl. Eulalia dort gehalten werden.
Eine sehr anschauliches Bild der Architektur der Römer bekamen wir bei unserem Besuch im historischen Museum von Barcelona. Hier reisten wir auf Knopfdruck mit dem Aufzug ins Jahr 12 v.Chr. und konnten die steinernen Überreste von Barcino besichtigen.
Anschließend ging es nach absolviertem Tagesprogramm zurück ins Hotel zum chillen und Bericht schreiben. Für die noch nicht voll ausgelasteten ging es noch in den 8. Stock ins „Gym".
Zum Abendessen waren wir dann im „3Focs" – manch einer hatte so einen Hunger, dass er nicht abwarten konnte bis er seinen Salat bekam…. Eine unserer Gruppenleiterinnen hatte dann das Nachsehen – und musste auf ihren nachbestellten Salat noch etwas warten. Das köstliche Essen wurde mit einem Dessert abgerundet. Satt und zufrieden ging es heim.
Während des Tages gab es immer wieder interessante und aufschlussreiche Erklärungen über die Themen Glaube, Kirche und Gesellschaft heute und früher. Im Vergleich gibt es bei den Gesellschaften damals und heute viele Gemeinsamkeiten – ob positiv wie negativ.
Positiv die Religionsfreiheit, damals im römischen Reich und in Spanien bis zum Beginn der Inquisition unter Königin Isabella und heute bei uns in Deutschland.
Negativ - heute wie damals – die Verbreitung falscher Information durch Meinungsmacher, Desinformation und Desinteresse der Bevölkerung.
Beim abendlichen Impuls wurde uns klar, dass wir uns über unseren Glauben informieren müssen, um für ihn und für Gott Position beziehen zu können. Den Beistand und die Kraft dafür gibt uns Gott denn er verspricht uns: „You'll never walk alone – Gott!“
Von allen TeilnehmerInnen liegt die schriftliche Datenschutzerklärung vor, dass die Personen sichtbar und erkennbar sein dürfen
- auch mit dem Gesicht -
Namen allerdings KEINE erwähnt werden!