Exkursion der Firmlinge 2024
Kalt war’s, aber es hat uns nicht kalt gelassen, was wir auf der Exkursion der jungen Damen und Herren, die im kommenden Jahr durch H.H. Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann das Sakrament der Firmung empfangen werden, zur KZ-Gedenkstätte Dachau erlebt haben.
20 von 32 Firmbewerber*innen nahmen an der freiwilligen Exkursion teil.
Am 03. November starteten wir von Göllheim nach München. Am 04. November begannen wir mit einem Morgenimpuls am Hotel, der uns zeigte, wie oberflächlich Menschen zur Zeit des Nationalsozialismus bewertet wurden und sich daraus auch das „Recht auf Leben“ ableitete, oder der Tod verhängt wurde.
In der Gedenkstätte angekommen durften wir in der Todesangst-Christi-Kapelle eine Hl. Messe zelebrieren, in der wir mit Meditationen und gruppendynamischen Reflexionen feststellen durften, dass die Mechanismen, die damals so viel Hass und Leid über die Menschen brachte, auch in uns präsent sein können. Eine stetige Aufmerksamkeit, in der wir uns immer wieder selber ermahnen einen guten und achtsamfriedfertigen Weg des Miteinanders zu gehen und Würde, Wertschätzung und Respekt unserer/unserem Nächsten gegenüber zu erweisen, ist eine immerwährende Aufgabe, die uns vor allem auch Christus lehrt und zur Pflicht macht.
Sehr anschaulich übernahm nach der Hl. Messe eine Pädagogin die Gruppe und legte an vielen Orten innerhalb der Gedenkstätte und mit vielen Geschichten dar, wie das Leben im damaligen Lager war, was Gründe und Ursachen für die Entwicklung des Nationalsozialismus und des Hasses waren und worauf wir auch heute achten müssen, dass sich solch ein Verbrechen nicht wiederholt.
Der 05. November diente zur Erholung, bevor wir dann am 06. November wieder nach Hause zurückkehrten.
Herzlich danken dürfen wir Frau Boos, Frau Kröner, Herrn Deißler und Herrn Müller, die als Betreuer*innen dabei waren und mitgeholfen haben, dass alles gut verläuft und auch Ansprechpartner*innen waren, wenn Jugendliche sich mitteilen wollten.
Ein herzliches Dankeschön der Firmgruppe, die an der Exkursion teilgenommen hat. Die jungen Damen und Herren – das muss man auf jeden Fall betonen – bewiesen ein außerordentlich diszipliniertes und vorbildliches Verhalten. Wir bekamen viele Rückmeldungen, dass unsere Jugendlichen und jungen Erwachsenen in besonderem Maße sehr positiv aufgefallen sind ob ihrer Höflichkeit, ihres Interesses und Mitarbeitens und der Disziplin in Hotel, Restaurant und vor allem in der Gedenkstätte.
Herzlichen und lieben Dank an alle!