Vorbereitung und Durchführung

Die Vorbereitung zum Sakrament der Firmung besteht aus fünf Teilen:

  • Erstgespräch
  • Firmunterricht
  • Gottesdienste
  • Projekte
  • Sakrament der Versöhnung


Erstgespräch

Das Erstgespräch in der Kennenlernrunde dient dem gegenseitigen Kennenlernen. Zugleich besprechen die Firmbewerber*innen und der Pfarrer die Grundlagen der Firmung und die Motivation zur Firmung. Erst nach diesem Gespräch entscheidet die/der Jugendliche / junge Erwachsene, ob sie/er wirklich das Sakraent der Firmung empfangen will. Diese Entscheidung fällt ausschließlich die/der Jugendliche / junge Erwachsene


Firmunterricht

Der Firmunterricht umfasst 5 Themenmodule:

1. "Identität"
Blick auf das eigene Ich auch im Hinblick auf den Schöpfungsgedanken: ich bin gewollt, geliebt, wertvoll und einmalig.

2. Schuld & Theodizee
Vollkommene Menschen sind bewundernswert, Menschen mit Fehlern sind liebenswert. Wie gehe ich mit Leid um?

3. Jesus
Jesus ein cooler Typ: er war revolutionär. Er will etwas von uns und beruft uns, er vermittelt wichtige Werte wie Freiheit und Persönlichkeit.

4. Sakramente
Gott zeigt mir seine Liebe an wichtigen Stationen meines Lebens. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Sakrament der Firmung.

5. Kirche
Kirche kann auch anders: Wir - eine starke Gemeinschaft.

Diese fünf Themenmodule können auf folgende Möglichkeiten erarbeitet werden:

Themenstunden:
Jedes Themenmodul stellt eine Gruppenstunde dar und dauert zwischen 1,5 und 2 Stunden.
Die Gruppenstunden richten sich nach den zeitlichen Möglichkeiten der Firmbewerber*innen. Sie können nachmittags, abends, an verschiedenen Wochentagen sein. Dies wird zwischen den Firmbewerber*innen und dem Pfarrer abgesprochen und miteinander ausgemacht. Dies wären dann 5 Gruppenstunden, an denen teilzunehmen ist.

Einkehrtage:
Es werden auch Einkehrtage angeboten. Ein Einkehrtag bearbeitet alle fünf Themenmodule an einem Tag. Der Tag beginnt um 09:00 Uhr und endet um 18:00 Uhr. Zum Mittagessen sind die Teilnehmer*innen sehr herzlich von der Pfarrei eingeladen. Getränke werden ebenfalls den ganzen Tag zur Verfügung gestellt. Der Einkehrtag gilt nur dann als erfolgreich absolviert, wenn man den gazen Tag daran teilnimmt. Muss man unerwarteterweise früher gehen, müssen die versäumten Module nachgeholt werden. Wer am Einkehrtag teilnimmt, absolviert somit die fünf Thememodule komplett an einem Tag. Vorwiegend sind die Einkehrtage an Samstagen. Das Datum ist mit dem Pfarrer abszuprechen.

Hier gehts zu den einzelnen Themenmodulen....


Gottesdienste

Zur Vorbereitung auf das Sakrament, das die/den junge/n Erwachsene/n als mündigen und verantwortungsvollen Christen ausweist, gehört auch der Besuch der Hl. Messe. Folgende Gottesdienste gehören zum Programm:

  • 3 Jugendgottesdienste, die von und für Jugendliche gestaltet werden.
    Versäumt man den einen oder anderen Gottesdienst, kann man ersatzweise auch einen anderen Gottesdienst besuchen.
     
  • Weihnachten und Ostern als die wichtigsten Feste unseres Glaubens


Projekte

Während der Firmvorbereitung absolviert jede*r Firmbewerber*in ein Praktikum in der Pfarrei. Dies können ganz verschiedene Tätigkeiten sein. Diese werden zu Beginn der Vorbereitung den Firmbewerber*innen vorgestellt. Aus diesem Angebot wählen sie sich zwei aus. Hier ein paar Beispiele, was ein Angebot sein könnte:

  • Legen des Blumenteppichs an Fronleichnam und Mithilfe beim Ausschank des Pfarrfestes.
  • Fahrt in eine KZ-Gedenkstätte
  • Sternsingeraktion
  • Mithilfe beim Philippsfest in Zell
  • Praktikum im Pfarreirat
  • Mitgestaltung der Jugendgottesdienste
  • Mithilfe beim Auf- & Abbau der Weihnachtsbäume und Weihnachtskrippen in unseren Kirchen
  • Begleitung der Seniorinnen und Senioren bei der Seniroenwallfahrt [dafür gibt es für Schüle*innen in der Regel einen Tag Schulfrei]


Sakrament der Versöhnung

Es ist eine Auszeichnung und eine Ehre, wenn Gott einem jungen Menschen zuspricht, dass er ihm vertraut in seinem Leben seine frohe Botschaft zu verkünden und durch sein Leben deutlich zu machen, was Glaube bedeutet. Daher sollte man sich darauf besinnen, wie man bisher gelebt hat.

Im Gespräch mit dem Pfarrer schauen wir gemeinsam auf das Leben - wie es war - wie es ist - wie es sein sollte.

In der Vergebungsbitte und dem Segen darf die/der Firmbewerber*in für sich wissen, dass alles vegeben ist, was jemals war.

Dieses Gespräch entspricht mehtodisch nicht der alten Form der Beichte, sondern eher einem seelsorgsgespräch, das die Vergebung udn den Segen Gottes beinhaltet.

So lädt der Pfarrer dazu in den Jugendraum ein, zu einer guten Tasse Kaffee oder Tee und einem lockeren Gespräch mit den FirmkandidatInnen als erwachsene, reife und mündige ChristInnen.

Das Gespräch ist freiwilliger Bestandteil der Firmvorbereitung und bildet den Abschluss der Vorbereitung.


Als mündige Christen handeln die Jugendlichen / jungen Erwachsenen in Eigenverantwortung. Dies wird unterstützt durch eine Punktekarte. Die erfolgreiche Teilnahme an den fünf Themenmodulen, den Gottesdiensten und den beiden Praktika wird mittels Stempel quittiert und bestätigt.
 

Der Firmgottesdienst

Der Firmgottesdienst wird entweder durch Herrn Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann oder Herrn Weihbischof Otto Georgens oder einem Domkapitular zelebriert.
Von Seiten des Bischöflichen Ordinariates wird der Rahmen für den Gottesdienst vorgegeben.
Innerhalb dieses Rahmens gestalten wir mit den Firmkandidat*inn*en den Gottesdienst jugendgerecht, lebendig und fröhlich.
Tag, Datum und Uhrzeit des Firmgottesdienstes können wir nicht beeinflussen. Wir werden unserer Wünsche und Vorstellungen einreichen, die Entscheidung aber obliegt Herrn Bischof, Herrn Weihbischof, bzw. dem jeweiigen Domkapitular.
Die Angehörigen der Firmkandidat*inn*en möchten daher darauf vorbereitet sein, bei ihrem Arbeitgeber ggf. Sonderurlaub zu beantragen, um am Firmgottesdienst teilnehmen zu können - wir stellen gerne eine amtliche Bestätigung dafür aus.


Hier gehts zu den Terminen für die Firmung 2027.