Ökumenisches Adventsfenster in Rüssingen

An 18 Tagen öffnet sich in Rüssingen in der Adventszeit jeden Abend an einem anderen Haus ein „Adventsfenster.“ Am 11. Dezember, abends um 18.15 Uhr öffnete sich in der protestantischen Kirche das ökumenische Adventsfenster. Der Aufgang zur Kirche und die Krippe auf dem Vorplatz strahlten in hellen Lichtern und in der Kirche ertönten von der Empore adventliche und weihnachtliche Orgelklänge von Severin Günther. Alle Plätze im Gotteshaus waren besetzt, als Pfarrerin Lina Ehrmann die Besucherinnen und Besucher begrüßte und sie ermunterte, die Adventszeit als Zeit des Wartens auf die Ankunft Jesu an Weihnachten zu sehen. Advent lädt zur Vorbereitung auf das große Ereignis ein, das uns an Weihnachten erwartet. Danach trug Lina Ehrmann die Tagesgeschichte vor, bei der eine Bäckerin in ihre Backwaren und das Weihnachtsgebäck „versteckte Erinnerungen“ hineinbackte, damit ihre Kunden ein frohes Fest feiern konnten. Birgit Baqué-Stuppy beendete den besinnlichen Teil mit einem Gebet und dem Segen: „Guter Gott, gib, dass wir uns Zeit zum Innehalten nehmen, Zeit zum Gebet, für die Gemeinschaft, damit wir gute Worte finden, Zeit für die Vorbereitung auf die Geburt im Stall. Dazu segne uns der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.“ Jetzt war Zeit zum Erzählen, für einen Glühwein, einen Punsch und für die belegten Brote in der Kirche, auf dem Vorplatz oder an der Krippe. Derweil spielte Severin Günther noch weihnachtliche Lieder, die zum Mitsingen animierten. In die Herzen der Besucher*innen spielte sich die 5-jährige Ada Günther, die mit der Geige musizierte und auch ihren Onkel Severin an der Orgel begleitete.

Die gesammelten Spenden von allen „Adventsfenstern“ in Rüssingen gehen dieses Jahr an die Kinderkrebshilfe in Mainz.

Arno Stuppy  

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