Griechenland


Sagt man heutzutage irgendwo, man reise nach Griechenland, so fallen schnell Assoziationen zu Sirtaki, Ouzo, Gyros und Strand pur.

Dabei ist Griechenland allein wegen seiner Geschichte eine Reise wert.

Bereits um 1680 v. Chr. stellte die sogenannte „Mykenische Kultur“ die erste Hochkultur auf dem europäischen Festland dar. Bereits zu dieser Zeit pflegte das damalige Griechenland ein Schrift- und Sprachsystem, das als älteste dokumentierte Form der griechischen Sprache zählt.

Die besonderen Verdienste der damaligen Zeit waren bereits damals im Schwerpunkt in zivilisatorischen Leistungen zu erkennen, in Philosophie, Naturwissenschaften, Literatur, Geschichtsschreibung.

Um 430 v. Chr. in der klassischen Zeit Griechenlands taucht das erste Mal bei Herodot der Begriff „Demokratie“ auf. Dieses System sehen wir und viele westliche Länder als die gerechteste aller Staatsformen an. Noch……

Die Römer holten sich, als sie 146 v. Chr. Griechenland sich unterwarfen und es zur Provinz Roms werden ließen, die Gelehrten nach Rom. Als Hauslehrer, Geschichtsschreiber, Mathematiker, Philosophen, Architekten, Physiker, Ärzte halfen Sie Rom mit, eine mächtige Hochkultur zu werden.

Fast 2000 Jahre war Griechenland nicht selbständig, bewahrte sich aber sein Profil und erkämpfte sich 1828 wieder die Unabhängigkeit.

Heute umfasst Griechenland rund 130.000 km² mit ca. 10,3 Millionen Einwohnern.

96% der Bevölkerung gehören der orthodoxen Kirche an, die in Griechenland Staatsreligion ist.

Davon betonen 72%, dass die Religion in ihrem Leben einen hohen und wichtigen Stellenwert hat.

Weitere, entsprechend kleinere Religionsgemeinschaften, sind Katholiken, Protestanten, Juden, Muslime, Zeugen Jehovas.

Nur 1,2% der griechischen Bevölkerung bezeichnen sich als Atheisten und nur 1,7% als konfessionslos.

Zum Vergleich: In Deutschland bezeichnen sich inzwischen ca. 42% der Bevölkerung als nicht gläubig.

Wie viele Länder unserer Zeit hat auch Griechenland Sorgen und Nöte.

Aber es hat eine Geschichte, eine große Geschichte und gilt bis heute als Wiege Europas.

Wir können lernen von denen, die vor über 2000 Jahren das Leben als etwas Kostbares und das Zusammenleben als etwas Existenzielles erkannten, das die Mühe, die dafür aufzuwenden ist, lohnt – sofern man ein Wertesystem gelernt hat, das diese Einsicht ermöglicht:

 

 

Wer aber meint, früher wäre alles besser gewesen und gerne die Sätze beginnt mit "die Jugend von heute", der möge die Sätze des Sokrates übersetzen und wird merken, vor 2.500 Jahren wars auch nicht anders als heute; also wars damals nicht besser und heute ist's nicht schlechter........

[  Ladies and Gentlemen, für diese Rückendeckung krieg ich in Griechenland einen Iced Cappuccino mit 5 Espresso-Shots  ]